Die Modernisierung des Zahlungsverkehrs hat sich in der Branche vor allem auf Software konzentriert. Cloud-natives Acquiring, Orchestrierung und fortschrittliche Risikosysteme haben einen Großteil der jüngsten Fortschritte in der Branche bestimmt. Doch im Einzelhandel hat sich der Kartenzahlungsverkehr viel langsamer modernisiert als die Backend-Systeme, die den elektronischen Handel unterstützen. Die Terminals sind nach wie vor der Punkt, an dem jede Transaktion initiiert und authentifiziert wird, und diese physische Ebene wird nun zu einem strategischen Hindernis.

Analystengruppen wie RBR und IDC schätzen, dass weltweit mehr als 130 Millionen Zahlungsterminals im Einsatz sind, und die Zahl der installierten Geräte wächst weiter. Es ist eine der größten und am wenigsten sichtbaren Infrastrukturebenen des Handels, aber auch eine der am stärksten fragmentierten. Unterschiedliche regionale Anforderungen, veraltete Zertifizierungen und uneinheitliche Hardware-Architekturen haben zu ungleichen Einführungszyklen und betrieblichen Schwierigkeiten für Händler geführt, die in verschiedenen Märkten tätig sind.

Nuvei vertritt den Standpunkt, dass Terminals nicht länger als gewöhnliche Peripheriegeräte betrachtet werden können. Die persönliche Ebene ist nach wie vor eine strukturelle Komponente des Zahlungsverkehrs, und Händler brauchen ein Ökosystem, das ihnen Wahlmöglichkeiten bietet, ohne sie zu verkomplizieren. Das gesamte Ökosystem von Nuvei spiegelt diesen Ansatz wider und verbindet persönliche, Online- und teilintegrierte Zahlungserfahrungen durch eine einheitliche Architektur. Innerhalb dieses Ökosystems bieten Partner wie Castles Technology zertifizierte Geräte an, die denselben globalen Standards für Sicherheit, Leistung und Skalierbarkeit entsprechen.

"Der Terminal-Layer entwickelt sich von einer Standard-Hardware zu einer grundlegenden Komponente der Zahlungsinfrastruktur", sagt Joe Mach, CEO von Castles Technology North America. "Händler brauchen Geräte, die sicher, konsistent und weltweit einsetzbar sind. Unsere Zusammenarbeit mit Nuvei spiegelt unser gemeinsames Engagement wider, diese Ebene mit der erforderlichen Disziplin zu modernisieren."

Der Android-Übergang

Der Zahlungsverkehr vor Ort erfährt einen bedeutenden Plattformwechsel, der durch Android-basierte, teilintegrierte Lösungen vorangetrieben wird, die auf den Omni-Channel-Handel ausgerichtet sind. Untersuchungen von Juniper und IDC zeigen, dass Android-Geräte bereits einen beträchtlichen Anteil an den neu ausgelieferten Terminals ausmachen und sich in einigen großen Märkten zur dominierenden Plattform entwickeln werden. Die Anziehungskraft liegt auf der Hand: Android bietet eine moderne Anwendungsumgebung, schnellere Einsatzmöglichkeiten und eine bessere Abstimmung mit den allgemeinen Einzelhandelstechnologiesystemen.

Dieser Übergang ist jedoch ungleichmäßig. Der asiatisch-pazifische Raum hat sich schnell entwickelt. Europa beschleunigt sich. In Nordamerika gibt es nach wie vor eine Mischung aus alten und modernen Flotten. Android allein löst die zugrundeliegende Fragmentierung nicht auf, sondern legt sie oft noch weiter offen. Ohne eine einheitliche globale Architektur für alle Systeme im Unternehmen haben Unternehmen Schwierigkeiten, diese Vorteile weltweit zu nutzen.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Terminalebene mit der gleichen Disziplin zu behandeln, die auch für andere Teile der Zahlungsinfrastruktur gilt.

Fragmentierung als strukturelle Beschränkung

Die Fragmentierung der Zahlungsverkehrssysteme für Einzelpersonen und mehrere Kanäle behindert weiterhin die Modernisierung. Berichte von EMVCo und dem PCI Security Standards Council dokumentieren, dass die Zertifizierungsfristen in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich sind, insbesondere in regulierten Sektoren wie dem Kraftstoffsektor, dem Glücksspiel, dem Laden von Elektrofahrzeugen und dem Gesundheitswesen. Viele Acquirer unterhalten immer noch Flotten mit sechs bis zehn Hardware-Familien. Jeder zusätzliche Gerätetyp bringt neue Zertifizierungszyklen, Integrationsanforderungen und Supportaufwände mit sich.

Obwohl erwartet wurde, dass Android diese Landschaft vereinfachen würde, hat das uneinheitliche Hardware-Design in den verschiedenen Märkten zu einer anhaltenden Fragmentierung geführt. Für Händler auf der ganzen Welt bedeutet dies eine langsamere Einführung, höhere Wartungskosten und die Unfähigkeit, ein einheitliches Kundenerlebnis am Point of Sale zu gewährleisten.

"Globale Händler brauchen eine berechenbare Hardware-Umgebung, vor allem, wenn sich die regulatorischen und Sicherheitsstandards verschärfen", so Mach. "Unsere Partnerschaft mit Nuvei bringt unsere Gerätearchitektur mit einer Acquiring-Plattform zusammen, die für den globalen Einsatz konzipiert ist.

Partner wie Castles tragen dazu bei, diese Reibungsverluste zu verringern, indem sie auf eine einheitliche Architektur, Sicherheit und eine vorhersehbare globale Versorgung setzen. In Kombination mit der Akquisitionsinfrastruktur von Nuvei unterstützt dies eine zuverlässigere Bereitstellung und Leistung auf allen Märkten.

Das Aufkommen eines Software-definierten Randes

Ein grundlegenderer Wandel vollzieht sich beim Endgerät selbst. Analysten von IDC, RBR und Juniper gehen davon aus, dass die Umsätze mit Software, Fernverwaltungsdiensten und Cloud-basierten Funktionen in den kommenden Jahren schneller wachsen werden als die mit Hardware. Remote-Updates, semi-integrierte Architekturen und die Ausweitung des unbeaufsichtigten Handels definieren neu, was der Endpunkt unterstützen kann.

Das Terminal wandelt sich von einem statischen Gerät zu einem softwaredefinierten Knotenpunkt. Dadurch wird der strategische Wert der Hardware-Ebene erhöht, anstatt ihn zu verringern. Mehr Intelligenz am Edge ist nur dann sinnvoll, wenn die Geräte sauber in ein einheitliches globales Erfassungs-Backbone integriert werden.

In diesem Umfeld profitieren die Händler von einer Auswahl, die allerdings kuratiert ist: Geräte, die einheitliche Standards für Leistung, Sicherheit und globale Einsatzfähigkeit erfüllen.

Aufbau eines kohärenten Ökosystems für In-Person-Zahlungen

Der Ansatz von Nuvei spiegelt diesen Wandel wider. Unsere persönlichen Lösungen sind Teil eines breiteren Ökosystems, das Händler in verschiedenen Branchen und Regionen unterstützt. Partnerschaften mit Anbietern wie Castles erweitern dieses Ökosystem, ohne es zu fragmentieren. Unser Ziel ist es nicht, einen einzelnen Gerätehersteller zu bevorzugen, sondern eine kohärente Ebene für den persönlichen Zahlungsverkehr zu schaffen, die den historischen Kompromiss zwischen Optionalität und Komplexität vermeidet.

Der physische Rand des Zahlungsverkehrs tritt in eine neue Phase ein. Da die Terminals immer mehr vernetzt, softwaredefiniert und zentraler für das Einkaufserlebnis werden, muss die Branche diese Ebene mit der gleichen architektonischen Ernsthaftigkeit behandeln wie jeden anderen Teil des Zahlungssystems. Die Modernisierung wird von der Technologie vor Ort abhängen, die als Infrastruktur fungiert, und von Ökosystemen, die den Händlern Flexibilität bieten, ohne die betriebliche Kohärenz zu beeinträchtigen.

Der Umbau der Edge ist im Gange. Die Gewinner der nächsten Phase des Einzelhandelszahlungsverkehrs werden diejenigen sein, die dafür sorgen, dass die vernetzte, kanalübergreifende Edge die Modernisierung beschleunigt, anstatt sie zu behindern.

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